Landbote vs. NZZ
Die Auseinandersetzung zwischen den beiden Zeitungen um die Direkte Demokratie und deren Ausgestaltung in der demokratischen Zürcher Revolution von 1867–1869
Die Demokratische Bewegung von Zürich überwindet die Geldaristokratie des «System» Escher und erkämpft die damals demokratischste Verfassung der Welt.
«Ich will einen der Hauptpunkte der Bewegung kurz erläutern: die Erweiterung der Volksrechte, denn er trifft eines unserer Hauptübel in seinem Kern und Lebensnerv; er durchschneidet und zerschmettert die einseitige Interessenswirtschaft, die Übermacht des Einzelnen, das ungebührliche Erstarken der Regierungsgewohnheit und ihres Eigensinns.»
Salomon Bleuler an der «Landsgemeinde» vom 15.12.1867
«In guten Treuen protestieren wir gegen die Herabwürdigung des Zürchervolks, das man für unfähig hält, den wahren Fortschritt zu erkennen. Wir erblicken in dieser falschen Beurteilung des Volkes den hauptsächlichsten Keim der gegenwärtigen Bewegung.»
Aus dem Aufruf der Demokraten zu den Volksversammlungen vom 15.12.1867
«Um nichts Geringeres also handelt es sich, als Eure bisherige Scheinsouveränität zu einer wahrhaften Volkssouveränität zu entwickeln, die
Aus dem Aufruf der Demokraten zur Volksabstimmung
massgebende Macht aus den Händen Einzelner auf die starken Schultern der Gesamtheit zu verlegen.»
vom 26.1.1868
Rezensionen
Andreas Hürsch, 28. Juni 2024 (pdf)
Europa-Magazin, 1-2024 (pdf)
Urs Ziegler, Historiker, Mai 2024
Zürcher Zeitung PS, 8. März 2024
mehr-demokratie.de, Nr. 136, Ausgabe 03/2023
vpod Bildungspolitik 233, September 2023
Tagesanzeiger, 11. September 2023
Revue Suisse d’histoire (SZG/RSH/RSS), 2-2023 (pdf)
Der Landbote, 15. März 2023 (pdf)
Napoleons Nightmare, 15. Februar 2023
Schweizer Monat, 1. Februar 2023
NZZ Geschichte, Februar 2023 (pdf)
WOZ, 26. Januar 2023
NZZ, 9. Januar 2023 (pdf)
Diskussion im Bücherraum
Die letzte Schweizer Revolution (mp3)
„Mich persönlich hat das Buch fasziniert, wie es auch aufzeigt, wie die beiden Parteien Landbote und NZZ gegeneinander mit Druckerschwärze unzimperlich gefochten haben. Heute lese ich das so im Ton nicht mehr (von sozialen Medien nicht zu schreiben). Ich bin auch fasziniert, wie es den Protagonisten gelungen ist, das Männervolk zu motivieren, damit eine neue Ordnung, Verfassung zustande kommt.“
Hansruedi Bodmer, Adliswil
„Ich hatte das Buch zuerst bei der Lübecker Stadtbücherei angefragt. Die haben es dann von der Universität der Bundeswehr in Hamburg per Fernleihe besorgt. Das Buch ist so toll gemacht, und es gibt so viele auch heute noch gültige Argumente, dass ich es kaufen wollte. Auch eine Widmung würde mich freuen.“
Ein Demokrat aus der Hansastadt Lübeck
Andreas Gross
Editions le Doubs
Erscheinungsdatum:
Mitte Dezember 2022